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Wir handeln vor der Kamera meist unwillkürlich. Reflexartig von unbewussten Emotionen geleitet. Vortragende verfallen besonders dann in Barrieren, wenn anstelle Publikum eine kleine fokussierende Linse tritt. Die Kamera im Marketing 4.0.

Die Kamera im Marketing 4.0
Die Kamera im Marketing 4.0
Inhaltsverzeichnis

Die Kamera im Marketing 4.0

Körpersprache & die Angst vor der Kamera im Marketing 4.0. Mit klassischem Marketing lassen sich Kunden kaum noch erreichen – in der digitalen Welt verändern sich ständig ihre Bedürfnisse. Marketer können ihre Zielgruppe nur noch dauerhaft für eine Marke begeistern, wenn sie sich Fähigkeiten aneignen, mit denen sie schnell reagieren können. Neben Affinität zu aktueller Software gehören dazu die Content Erstellung. Jedoch auch die Fähigkeit, dem Unternehmer oder der Marke eine persönliche Note, ein Gesicht zu geben.

In diesem Zusammenhang stellen wir von NICKLAS+NICKLAS immer wieder fest, dass Menschen insbesondere dann in Barrieren verfallen, wenn sie vor Publikum reden (Redner und Schauspieler ausgenommen). Noch extremer lässt sich jedoch beobachten, dass die Unsicherheit bei Vortragenden sogar zunimmt, wenn anstelle klatschendem Publikum nur eine kleine Video-Kamera tritt.

Nun stehen Unternehmer jedoch im digitalen Zeitalter – Marketing.4 – vor der Herausforderung ihre Expertise, ihre Persönlichkeit und ihr Unternehmen digital und möglichst viral zu verbreiten. Wollen auch sie dem Zeitgeist folgen. Die aktuellsten Anforderungen des Marktes sind nun mal Veröffentlichungen im Video-Format. Und diese zudem noch digital hochwertig aufbereitet zur Vermarktung gut geeignet … für die unterschiedlichsten Kanälen.

Körpersprache sticht Content

Dies ist ein Problem! Denn Körpersprache sticht Content und Angst sticht Wort! 

Es ist nicht die Seltenheit, dass Videoproduktionen zu einem persönlichen Desaster werden. Und zu allem Übel noch dazu, können wertvolle Ressourcen nicht qualitativ überzeugend dargestellt werden: Vertrauen, Glaubwürdigkeit, Kompetenz, Sichtbarkeit, Viralität! Papier ist geduldig, die Kamera hingegen gnadenlos ehrlich! Und so kommt es, dass nicht gerade wenige Unternehmer die Umsetzung ihres Video- oder Webinar Projektes im Sinne des notwendigen Digital-Marketing auf unbestimmte Zeit vertagen.

Nur leider leben wir in einem exponentiell digitalen Zeitalter, wo es jetzt schon schwer ist, den Anschluss zu halten, gemäß dem Sprichwort: Den letzten beißen die Hunde. Dies ist ein Dilemma, wir haben dies in unspektakulären Video-Produktionen oft erlebt. Daher hier ein paar Hintergründe, die Ihnen vielleicht helfen die allgemein gültigen Blockaden vor der Kamera zunächst einmal zu verstehen.

Archaisch gesehen schaffen wir Barrieren seit 500 Mio. Jahren

Barrieren zum Schutz oder der Abgrenzung, ausgelöst durch einen meist unbewussten Impuls. Es geht um die Überwindung von Nähe, Angst und Distanz: Hier kommen immer wieder die Urmuster unserer Vorfahren zum Vorschein.

Wieso ist das so? Warum schaffen wir Barrieren mit unserer Körpersprache? Ganz simpel: Weil sich als gut und wichtig bewiesene Systeme in unserem Körper und somit auch im körpersprachlichen Ausdruck nicht weg-evolutioniert haben! Schließlich geht es um funktionserhaltende Basissysteme unseres Körpers, die schon alleine aus diesem Verständnis heraus nicht fehlen können oder einer willentlichen Manipulation unterworfen sein dürfen. Lassen Sie mich an dieser Stelle etwas ausholen, um in einfachen Worten komplexe Sachverhalte zu skizzieren.

Modellhaft lässt sich das menschliche Gehirn als ein dreigeteiltes und zweigeteiltes Gehirn verstehen. Nur das Zusammenwirken der drei bzw. zwei Gehirnhälften kann die ineinander greifenden Vorgänge Wahrnehmung, Denken, Fühlen und schließlich auch Handeln sicherstellen. 

Die Kamera im Marketing 4.0

Reflexhandlungen bestimmen unsere Reaktionen

Das Stammhirn, auch Reptiliengehirn genannt ist der älteste Teil dieses komplexen Gebildes. Es entwickelte sich vor etwa 500 Millionen Jahren und ist in erster Linie für die Steuerung unbewusster, jedoch lebenserhaltender Funktionen zuständig. Wenn ein Handeln aus einem Reflex dieses Gehirnstammes heraus verstanden wird, als eine archaische Aktion , die wiederum eine archaische Gegenreaktion herbeiführt, liegt hier mit 55 % die Wurzel unserer rein reflexartigen nonverbalen Sprache bzw. Ausdrucksweisen. 

Vor etwa 200 Millionen Jahren entwickelte sich dann das limbische System, anatomisch auch Zwischenhirn genannt. Dieses Gehirnareal verantwortet die Steuerung der Gefühle, der Emotionen wie Ärger, Freude, Zu- oder Abneigung. Dementsprechend liegt hier die Inspiration, die Motivation. Archaisch verstanden wurzelt im Limbischen System die paraverbale Sprache, die der Laute, wissenschaftlich beschrieben zu 38%.

Vor etwa 50 -100 Tausend Jahren entwickelte sich der jüngste Teil unseres Gehirns, das Großhirn auch Neokortex genannt. Erst dieser befähigte das Zwischenhirn dazu äußere Informationen und Eindrücke mit Erfahrungen und Erinnerungen zu verknüpfen und eine Verbindung von Emotion und Gedächtnis herzustellen. Das Großhirn ist also unser Gedächtnis. Als Speicher unserer Erlebnisse und Erfahrungen liegt hier unser Bewusstsein. Es ist jedoch auch verantwortlich für unser bewusstes Denken: logisch, abstrakt, reflektierend und analytisch. Zugleich ist das Großhirn die Quelle unseres Ich-Bewusstseins. Die menschliche Sprache liegt im Großhirn begründet, jedoch wissenschaftlich belegt: mit nur etwa 7%.

Wir handeln vor der Kamera meist unwillkürlich

Unsere großen Fähigkeiten, die wir täglich erleben, wie Wahrnehmung, Fühlen, Denken und Handeln entstehen erst im Zusammenspiel dieser drei Gehirnteile:

Dies normalerweise und zum überwiegenden Teil jedoch unwillkürlich. Übertragen wir diese Erkenntnis nun aber auf das Thema der körpersprachlichen, nonverbalen und reflexartig ausgelösten Barrieren, können wir anfangen uns diese unwillkürlichen Reflexe bewusst zu machen, denn: Mit unserem Großhirn haben wir ein Werkzeug an die Hand bekommen um uns Unbewusstes bewusst zu machen und unsere reflex gesteuerten Aktionen somit zu beeinflussen, zumindest teilweise.

Sollten Sie an dieser Stelle fragen: „Warum?“

Weil Ihr Kommunikationspartner – im skizzierten Fall der Konsument, der sich Ihre Videodarstellung  ja auch anschauen soll– Ihre reflex gesteuerten Barriere-Aktionen (und nur darum geht es hier) nicht als angenehm oder anregend im Sinne einer Überzeugung empfindet. Zudem, weil es dem Betrachter, archaisch begründet, auch gar nicht erst in den Sinn kommt, sich näher mit Ihnen und Ihrer Barriere auseinander zu setzen, denn:

"Das Unbewusste ist niemandem als nur der Person selbst verborgen."
Edward T. Hall
Anthropologe

sabrina@nicklas+nicklas

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